Peter Lieberzeit

Interview

1. Was war Ihr schönster/lustigster Lehrmoment im vergangenen Jahr?

 

Die schönsten Momente der digitalen Lehre waren für mich die Frage-/Antwort-Sessions zu den Vorlesungen. Berührt und zum Schmunzeln brachte mich ein*e Studierende*r mit einem Kommentar im Freitextfeld der Evaluierung. Dort stand (in etwa): "Sie sollten Youtuber werden".

 

2. Womit hatten Sie in Ihrem eigenen Studium die größten Schwierigkeiten?

 

Wenn ich einen umfangreichen Stoff völlig ohne begleitende Lehrveranstaltung alleine erarbeiten musste. Was zu meiner Studienzeit in 2-3 Großpraktika der Fall war. Damit meine ich 200-700 Lehrbuchseiten für Praktikumszwischenprüfungen und einmal 1500 Lehrbuchseiten für einen Abschlusstest.

 

3. Welche Änderungen an der Fakultät würden Sie für die Verbesserung der Lehrdidaktik am meisten begrüßen?

 

Die Möglichkeit die eigene Lehre auch mit Kolleg*inn*en aus der Fachdidaktik zu diskutieren und von dort Praxistipps zum "how to" zu bekommen. Und sei es durch die Zusammenarbeit mit Masterstudierenden Lehramt im Rahmen derer Fachdidaktikausbildung. Und andererseits die Schaffung einer Vollzeit-Lehrassistenz, die insbesondere bei Implementierungen in Moodle und technischen Fragen Unterstützung gibt. Denn wenn man das gut machen will, ist es sehr viel Arbeit.

 

4. Was ist in Ihren Augen die spannendste Errungenschaft der letzten 2 Jahre in der Chemie?

 

Die Geschwindigkeit, mit der sie in der Pandemie gemeinsam mit den Lebenswissenschaften Antworten geben konnte: 3 Wochen nachdem offiziell klar war, dass COVID-19 existiert, gab es die Gensequenz, 3 Monate später PCR-Tests, weitere 3-4 Monate später spezifische Antigen- und Antikörpertests; 1 Jahr nach Beginn der Pandemie eine Impfkampagne mit mRNA-Impfstoffen. Das zeigt für mich auch sehr schön, wie wichtig die Vernetzung verschiedener Fächer ist. 

 

Lehrveranstaltungen